Hpa-an nach Mae Sot – Goodbye Myanmar

13. – 17. November 2019

Bei unserem zweiten Besuch in Hpa-an besuchten wir ein Bergkloster nahe der Stadt. Der Aufstieg war sehr schön, doch das Kloster selbst, über das wir viel Gutes gelesen hatten, erwies sich leider als gewaltige Enttäuschung.

Am nächsten Morgen holte uns ein Sammeltaxi am Hostel ab. Gemeinsam mit drei anderen Reisenden fuhren wir einige Stunden nach Myawaddy, wo eine „Friendship Bridge“ von Myanmar nach Thailand führt. Nach einer etwas chaotischen, aber unkomplizierten Passkontrolle betraten wir die Brücke und spazierten nach Thailand. In der Mitte der Brücke standen zahlreiche Verkehrsschilder, die auf den Wechsel von Rechts- auf den in Thailand geltenden Linksverkehr hinwiesen. Nach einer unproblematischen Einreise wechselten wir den Rest unserer Kyat aus Myanmar in thailändische Baht und machten uns auf dem Weg zu unserer Unterkunft.

Da die Unterkünfte in Thailand sehr viel billiger waren als vergleichbare in Myanmar hatten wir uns ein sehr gut ausgestattetes Zimmer in einem relativ schicken Guesthouse genommen. Nachdem wir uns dort kurz erholt hatten unternahmen wir einen Spaziergang durch die Stadt. Es wurde sehr deutlich, dass wir uns an der Grenze zwischen Thailand und Myanmar befanden. Während immer noch viele Leute Longyis, die traditionellen burmesische Wickelröcke, trugen, mischte sich dazwischen immer mehr westliche Kleidung. Auch gab es mehr Geschäfte und Restaurants mit westlichen Einflüssen und Waren sowie deutlich mehr Filialen internationaler Konzerne als noch in Myanmar.

Abends wollten wir in einem Restaurant in der Nähe unserer Unterkunft Hot Pot essen. Leider gab es keine englische Karte und das Personal sprach kein Wort Englisch, weshalb wir schließlich aufs Geratewohl eine Platte mit Zutaten bestellten. Wenig später erhielten wir Gemüse, Nudeln und verschiedene Saucen, aber auch einen großen Teller voller Eingeweide und schwer zuzuordnender Stücke Fleisch und Fisch.

Den folgenden Tag verbrachten wir großteils damit, unsere weitere Zeit in Thailand zu planen. Abends gingen wir wieder zum selben Hot Pot-Restaurant, diesmal bewaffnet mit Fotos und Übersetzungen der Zutaten, die wir wollten. Dies stellte sich allerdings als unnötig heraus, da heute eine andere Angestellte arbeitete, die eine englische Karte hervorzaubern konnte.

Am nächsten Morgen bestiegen wir einen Bus nach Sukhothai, der Hauptstadt eines mittelalterlichen Thai-Königreichs.