08. – 10. November 2019
Da der Nachtbus unser Ziel wieder einmal schon in den frühen Morgenstunden erreicht hatte, schleppten wir uns sehr müde zu einem kleinen Community Café und genossen unser Frühstück, bis wir unser Zimmer in einem kleinen Hostel beziehen konnten. Nach kurzer Erholungspause verschafften wir uns einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten in Hpa-an und Umgebung und buchten über das Hostel eine Tour für den nächsten Tag. Nach einem kurzen Spaziergang zu einem nahegelegenen Kloster aßen wir abends in einem Restaurant direkt neben unserem Hostel ein hervorragendes und beinahe verdächtig günstiges Curry.



Am nächsten Morgen brachen wir zusammen mit vier anderen Gästen aus dem Hostel und unserem Tuktuk-Fahrer zur Tour auf. Unser erster Stopp war eine große Höhle, deren Wände über und über mit kleinen Buddha Figuren verziert waren, ergänzt durch zahlreiche weitere Statuen in der Höhle. Die Stätte umgab ein Garten voller Skulpturen mit buddhistischen Motiven, sowie vor dem Tor eine unendlich lange Schlange von lebensgroßen Mönchsstatuen, die den Almosengang abbildeten. Beeindruckt stiegen wir wieder ins Tuktuk und fuhren durch malerische Reisfelder zur nächsten Attraktion. Die Höhle beherbergte kaum Statuen, dafür schlängelte sich unser langer Weg zwischen teils riesigen Tropfsteinformationen hindurch, die äußerst kreativ benannt waren. Am anderen Ende erwartete uns eine Bootsfahrt zurück zu unserm Tuktuk, die durch einen niedrigen Felstunnel führte.



Auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp wurden wir auf einer winzigen, abgelegenen Staubstraße von mehreren Lastwagen voller Lautsprechersysteme überrascht, die sehr lauten Techno spielten und denen Dutzende tanzende Kinder und Jugendliche folgten. Nach dieser Begegnung hielten wir am Fuße des Mount Zwegabin am, um die zahlreichen Buddastatuen im dortigen Garten zu bestaunen.



Bei der nächsten Attraktion handelte es sich um eine kleine Pagode auf der Spitze einer beinahe zerbrechlich wirkenden, schmalen Felsnadel, die malerisch in der Mitte eines künstlich angelegten Sees emporragte. Unser Fahrer mahnte zur Eile, weshalb wir schon bald zu unserem nächsten Ziel fuhren. Die dortige Höhle war klein und eher unscheinbar, jedoch bot sich nach einem kurzen Aufstieg auf einen Kalksteinfelsen ein beeindruckender Ausblick auf die umliegenden Reisfelder und Felsen.


Es folgte eine weitere Höhle mit steilem Aufstieg an deren Ausgang wir mit einem traumhaften Blick über den nahegelegenen See im Abendlicht entlohnt wurden. Gerne hätten wir dort den Sonnenuntergang genossen, jedoch stand noch die sogenannte „Bat Cave“ auf dem Plan. Diese ist dafür bekannt, dass mit Einbruch der Dämmerung riesige Fledermausschwärme zur Jagd herausfliegen, ein ununterbrochener Strom, der über zehn Minuten lang nicht abriss. Nach diesem beeindruckenden Schauspiel machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt.

Am nächsten Tag verließen wir Hpa-an und fuhren weiter Richtung Süden, nach Mawlamyine, die drittgrößte Stadt Myanmars.