18. – 22. Oktober 2019
Für die Zeit in Yangon konnten wir uns bei Stephan einquartieren, der gerade in der Stadt lebte und den wir von den Pfadfindern kannten. Die ersten zwei Tage verbrachten wir damit, uns gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen, während Stephan uns die burmesische Küche und die Bar-Szene von Yangon näherbrachte. Besonders gut gefiel uns das typisch burmesische Straßen-Barbeque, bei dem man sich aus einer Auslage Spieße mit verschiedenem Gemüse, Tofu und Fleisch aussucht, die dann gegrillt werden. Auch die tagesfüllende Poolparty auf dem Dach eines großen Hotelturms blieb in Erinnerung.


Die nächsten beiden Tage erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt. In sengender Hitze schleppten wir uns durch Parks, sahen uns Kolonialarchitektur an und bestaunten unzählige, über und über vergoldete Pagoden. Dabei wurden immer wieder von Passant*innen angesprochen, die gerne ein Foto mit uns, bzw. vor allem mit Nico machen wollten. Teils erlebten wir bizarre Szenen, als sich Schlangen von Menschen bildeten, die auch ein Foto ergattern wollten. Ganz erklärlich war uns das nicht, da zahlreiche westlich aussehende Menschen unterwegs waren. Unsere Theorie ist, dass sie noch nie jemanden so hatten schwitzen sehen.





Wie zu erwarten war eines der Highlights unserer Zeit in Yangon der Besuch der Shwedagon-Pagode, des Nationalheiligtums von Myanmar. Die schiere Größe der Anlage und das Funkeln der unzähligen vergoldeten Dächer, Säulen, Stupas und Buddhas waren überwältigend.





Am letzten Tag unseres Aufenthalts begaben wir uns auf eine kleine Shopping-Tour, um uns dringend nötige luftige Hemden und Flip-Flops zu kaufen. Außerdem ließ Nico sich die Haare schneiden, wobei er statt der bestellten Rasur eine ausführliche Ohrenwäsche bekam. Nachmittags verabschiedeten wir uns von Stephan und fuhren zum weit außerhalb gelegenen Busbahnhof. Im dortigen Chaos gelang es uns nur dank der Hilfe unseres Taxifahrers, unseren Nachtbus nach Kalaw zu finden.

Der Abschied von Stephan fiel uns schwer, aber durch seine Erzählungen und Reisetipps für den Rest des Landes hatte er uns einen wunderbaren Start in unsere Zeit in Südostasien und besonders in Myanmar bereitet.